Fakultät Wirtschaft
Tagung Hochschulrechnungswesen
Bericht zur 4. Tagung Hochschulrechnungswesen – „Interessante und umsetzungsbezogene Erkenntnisse“
Die Tagung zum Hochschulrechnungswesen fand am 29. September 2016 im Gebäude E des Campus der Hochschule in Offenburg statt. Neben Frau Prof. Dr. Anne Najderek (Hochschule Offenburg), referierten in diesem Jahr Frau Prof. Dr. Katharina Spraul (TU Kaiserslautern), Herr Bastian Aker (arf GmbH), Herr Philip Jung (Hochschule Offenburg) und ebenso zum vierten Mal Herr Dr. Christian Marettek (Dr. Marettek Consulting GmbH/fides)
Die Referententhemen bildeten einen breiten Rahmen für die Veranstaltung und fokussierten die bedarfsgerechte Hochschulsteuerung und ihre Facetten. Die Tagung wurde durch Frau Prof. Najderek moderiert, die selbst einen Überblick über den aktuellen Stand der Hochschulrechnungslegung in Deutschland auf Basis der Ergebnisse einer durchgeführten Studie zu Hochschuljahresabschlüssen gab. Im Anschluss gab Herr Jung einen Überblick über den Einsatz von BI-Systemen an Hochschulen. Mit dem Vortrag von Herrn Aker gelang der Blick über den Tellerrand, da empirische Ergebnisse einer Studie zu Steuerungsinstrumenten an deutschen, österreichischen und schweizerischen Hochschulen vorgestellt wurden. Frau Prof. Spraul beleuchtete in ihrem Vortrag den Themenkomplex der Nachhaltigkeit und ihre Bedeutung für Hochschulen in Deutschland, ehe Herr Dr. Marettek die gewandelte Rolle der deutschen Hochschulkanzler analysierte.
Die Teilnehmer, die, wie in den vergangenen Jahren auch, aus ganz Deutschland und in diesem Jahr erstmals auch aus Österreich angereist sind, nutzten den Tag zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch. Das rege Interesse der Teilnehmer machte auch dieses Jahr wieder deutlich, dass die weitere Forschung auf theoretischer und praktischer Ebene der Hochschulsteuerung als Auftrag für die Gegenwart und die Zukunft bestehen bleibt.
4. Tagung Hochschulrechnungswesen am 29.09.2016
Titel: Was bedeutet "bedarfsgerechtes Hochschulrechnungswesen"?
Die bundesweit bereits vorangeschrittene Etablierung eines kaufmännischen Rechnungswesens eröffnet Hochschulen erweiterte und neue Steuerungsmöglichkeiten. Dennoch bestehen auf der inhaltlichen Ebene nahezu keine einheitlichen Ansätze zu einer bedarfsgerechten und nachhaltigen Ausgestaltung des Rechnungswesens als Steuerungsbasis. An diesem Punkt setzt die diesjährige Tagung Hochschulrechnungswesen mit dem Titel „Was heißt bedarfsgerechte Hochschulsteuerung?“ an.
Die Tagung richtet sich an Führungskräfte und Sachbearbeiter, die dieser Thematik gegenüberstehen. Neben der Analyse von derzeitigen Bilanzierungspraktiken ausgewählter Sachverhalte im Hochschulkontext, werden die Ergebnisse einer Erhebung zur Ausgestaltung des Berichtswesens an deutschen Hochschulen dargestellt und auf Bedarfsgerechtigkeit geprüft. Darüber hinaus wird mit der Einbeziehung von Österreich und der Schweiz auch die Hochschulsteuerung außerhalb Deutschlands auf Basis einer explorativen Studie beleuchtet. Außerdem wird die Frage nach der theoretischen und praktischen Bedeutung von Nachhaltigkeit an Hochschulen beispielhaft erläutert. Ein Erfahrungsbericht zur Tragweite ungelöster Führungsaufgaben an Hochschulen sowie deren Bewältigung rundet die Tagung ab.
Neben den in den Vorträgen dargestellten Fragestellungen erhalten die Teilnehmer ausreichend Zeit zur Diskussion ihrer eigenen spezifischen Fragen.
Hier finden Sie das diesjährige Tagungsprogramm und den Tagungsflyer.
Bericht zur 3. Tagung Hochschulrechnungswesen
Themen mit „Praxisrelevanz“ und „großer Herausforderung“
Am 01. Oktober 2015 fand – bereits zum dritten Mal nach 2013 und 2014 – die Tagung Hochschulrechnungswesen an der Hochschule Offenburg, genauer am Campus in Gengenbach statt. Die über 50 Teilnehmer aus neun Bundesländern, die sich an diesem Tag in der Aula des alten Klostergebäudes der Fakultät B+W zusammenfanden, sind in Zeiten der Umstellung des Hochschulrechnungswesens von der Kameralistik auf die kaufmännische Rechnungslegung dem Aufruf zur Diskussion von Steuerungsinstrumenten gefolgt. Die Tagung legte ihr Hauptaugenmerk auf die Aspekte des Finanz-, Risiko- und Rücklagenmanagements im Hochschulkontext.
In diesem Jahr referierten, unter der Moderation von Gastgeberin Frau Prof. Dr. Anne Najderek, Herr Andreas Bohrdt (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg), Herr Dr. Christian Berthold (Geschäftsführer CHE Consult GmbH), Herr Dr. Matthias Schenek (Kanzler Universität Freiburg), Herr Dr. Matthias Kreysing (Vizepräsident Stiftung Universität Hildesheim) und Herr WP/StB Dr. Christian Marettek (PwC Wirtschaftsprüfungsgesellschaft).
In die Diskussion um die von den Referenten präsentierten Inhalte, mischten sich immer wieder Aussagen wie „große Herausforderung“ und „Praxisrelevanz“. Untermauert von der großen Anzahl von Teilnehmern, die aus der ganzen Republik anreisten, wird deutlich, dass die Umstellungsprozesse von einer kameralen Rechnungslegung auf ein kaufmännisches Rechnungswesen und die damit verbundenen neuen Herausforderungen anwesende Fach- als auch Führungskräfte umtreiben.
Die, überwiegend positive, Rückmeldung der Teilnehmer zur Aktualität und Relevanz der Themen macht an dieser Stelle nach wie vor Forschungsbedarfe im Umfeld des Hochschulrechnungswesens und der Hochschulsteuerung deutlich. Aus diesem Grund sei an dieser Stelle auf das Forschungsprojekt „Bedarfsgerechte Hochschulsteuerung auf Basis eines kaufmännischen Rechnungswesens (HRW)“ verwiesen, das zum 01. Oktober 2015 an der Hochschule Offenburg unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Anne Najderek sowie unter Beteiligung von Herrn WP/StB Dr. Christian Marettek und Frau Prof. Dr. habil. Katharina Spraul (Lehrstuhlinhaberin des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Sustainability Management an der TU Kaiserslautern) gestartet wurde (weitere Informationen: https://bw.hs-offenburg.de/forschung-projekte/forschungsprojekte/aktuelle-projekte/).