Work-Life Robotics
Roboter hatten lange den Ruf einfach nur die menschliche Arbeit zu ersetzten. Heutzutage ist der Anspruch viel mehr, dass sie in vielen Anwendungsbereichen die menschliche Arbeit gezielt unterstützen sollen. Hierzu sind eine größere Anzahl an Sensoren im Robotiksystem einzusetzen um das Miteinander von Mensch und Roboter in einer sicheren Art und Weise zu ermöglichen. Aktuelle Beispiele in der Mensch-Roboter-Kollaboration sind bisher noch recht ineffizient, da die Roboter sich aus Sicherheitsgründen mit maximal 250 mm/s bewegen dürfen. Dies ist auf die Detektion von Menschen und Objekten zurückzuführen, die bisher nur bei Kontakt oder in einem geringen Abstand von wenigen Zentimetern detektiert werden.
In diesem Labor wird nach Möglichkeiten geforscht, Roboterkinematiken im industriellen Umfeld wirtschaftlich einzusetzen und neben den herkömmlichen Kinematiken auch MRK-Roboter für den praktischen Einsatz anwendbar zu gestalten. Hierzu stehen neben Simulationswerkzeugen sechs Roboterkinematiken (sowohl konventionell als auch kollaborativ) inklusive verschiedenster Greifsysteme in der praktischen Forschung zur Verfügung.
Aktuelle und Abgeschlossene Forschungsprojekte
Die Forschungsschwerpunkte des WLRI sind:
Kollaborative Robotik: Kollaborative Robotik bezieht sich auf die Entwicklung und den Einsatz von Robotern, die sicher mit Menschen interagieren können, ohne eine physische Trennung durch Schutzzaun oder Barrieren.
Angewandte Industrierobotik: Angewandte Industrierobotik beschreibt den Einsatz von Robotern in der industriellen Fertigung und Produktion. Hier werden Roboter eingesetzt um Produktionsprozesse zu automatisieren und zu optimieren, um die Effizienz und Qualität zu steigern.
Lean Robotics: Lean Robotics ist ein Konzept, das sich auf die Anwendung der Lean-Prinzipien in der Robotik konzentriert. Ziel ist es, die Effizienz und Flexibilität von Robotersystemen zu verbessern.
Maschinen-Sicherheit und Zulassung von Robotik-Anwendungen: In diesem Bereich geht es um die Sicherheit von Robotersystemen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Normen. Die Sicherheit von Robotern spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn sie in der Nähe von Menschen arbeiten.
Assisted Living und Pflegerobotik: Assisted Living und Pflegerobotik bezeichnen den Bereich der Robotik, der sich auf den Einsatz von Robotern und automatisierten Systemen in der Pflege älterer oder hilfsbedürftiger Menschen konzentriert. Diese Robotik-Anwendungen sollen den Alltag der Betreuten unterstützen.
Additiv gefertigte Komponenten in der Robotik: Dieser Bereich befasst sich mit der Anwendung additiver Fertigungsverfahren (3D-Druck) in der Robotik.
Shopfloor Simulation: Die Shopfloor Simulation ist ein wichtiges Instrument in der Robotik-Industrie, um das Verhalten von Robotersystemen und Produktionsprozessen in einer virtuellen Umgebung zu analysieren und zu optimieren, bevor sie in der realen Fertigung implementiert werden.